Beritt

BerittDie Würde des Pferdes ist unantastbar.

Es ist die Einzigartigkeit eines jeden Pferdes, die mich bis heute in ihren Bann zieht. Die Seele hinter den Augen und die Möglichkeit der Veränderung und Entwicklung bei Mensch und Tier – wenn es miteinander geschieht. Das miteinander geschehen lassen können, entstehen lassen können.
Neue Möglichkeiten zu entdecken, auch als Bereiter/Trainer immer etwas Neues zu lernen, fasziniert mich. Manche springen in meine Hände und treten auf meine Füße, bei anderen muss der Schlüssel handgeschmiedet sein und sehr sanft benutzt werden, damit er nicht aneckt. Wieder andere wollen gelockt, verführt werden oder lesen einem von Anfang an jeden Wunsch von den Augen und dem Körper ab. Es hört nie auf und jeder Tag ist anders – immer wieder neu.

Meine Stärke liegt im Problempferdeberitt. Insbesondere bei sehr dominanten, überreaktiven, sehr sensiblen Pferden (typische Aussagen der Besitzer sind z.B.: „der bockt nur noch und geht nur noch durch“, „der lässt sich nicht einfangen“, „die wurde schon von zwei Trainer A eingeritten und es hat nicht funktioniert“, „der parkt, sobald man was von ihm will, da kann man nichts machen“, „den haben schon andere versucht zu tölten“)

Sie möchten Ihr Pferd professionell eingeritten haben?
Das übernehme ich gerne.

Es soll im Sport laufen und entsprechend aufgebaut, trainiert und vorgestellt werden?
Das kann ich.

Sie suchen jemanden, der Unebenheiten korrigiert oder Gänge sucht und findet (Eintölten, Rittigkeitsprobleme, etc.)?
Das mache ich.

Sie möchten Ihr Pferd auf eine Zuchtprüfung vorbereitet wissen?
Auch das ist möglich.

Beispiele:

Edita MK, oben auf dem Foto war sie zweieinhalb Wochen unter dem Sattel. Sie wurde bereits von anderen messebekannten Trainern „eingeritten“ und für unreitbar erklärt. Zu mir kam sie nachdem das „Auslappen“ auch nach dreieinhalb Wochen! noch keine Fortschritte gebracht hatte. Auf die Idee, den Weg zu ändern kam zu dem Zeitpunkt niemand. Anfangs ließ sie sich tatsächlich nur mit ihrem eigenen Halfter einfangen. Versuchte ich es mit einem anderen Halfter, lief sie weg. Wirklich! Sie war die personifizierte Diva und hat dieses Verhalten Zeit ihres Lebens nie komplett abgelegt. Dank der Free line collection von Honza Blaha hat sich ihr Verhalten so sehr verändert, dass sie mir komplett vertraute und ich sie nur mit Knotenhalfter ritt. Wenn die Reitgruppe sich erschrak und loslief, schaute sie halb rückwärts zu mir. Wenn ich ruhig blieb, blieb sie bei mir, was auch immer rundherum geschah (Riesentraktoren, tieffliegende Modellhubschrauber, aufheulende Motorräder, frei laufende Hunde etc.)

Ljóski frá Daeli, mein erstes eigenes Pferd, ließ sich die ersten zwei Jahre nicht anbinden, nachdem der Vorbesitzer ihn an dem Fallrohr einer Regenrinne befestigt hatte, das er losriss und weglaufend mit sich führte. Er ging durch, bockte und war nur leidlich zu tölten. Die ersten drei Monate ließ er sich nicht einfangen. Er hat mir sehr viel beigebracht. Vor allem Kreativität in der Lösungsfindung und Achtsamkeit mit dem Pferd.

Kári vom Burstah war beim Einreiten höchst reaktiv und es gab einige Momente, wo ich nicht sicher war, ob ich da lebend wieder vom Pferd komme, obwohl er als Handpferd mitlief, während ich drauf saß. Er brachte mir bei, auf meine Atmung zu achten und eine echte Verbindung herzustellen. Später waren wir im Sport sehr erfolgreich.