Freyja frá Viđvik

Freyja

*1983+29.01.2016

V: Móbrúnn frá Kolkuósi
M: Brana frá Hofsstađaseli
FEIF-ID: IS1983258380

(Abstammung auf Stormhestar)

 

IPO 15.09.1990 auf dem Neddernhof
Exterieur: 8,32 Pkte
Reiteigenschaften: 8,20 Pkte
Gesamt: 8,25 Pkte
Galopp: 9,0
Tölt: 8,83
Form unter dem Reiter: 8,67
Richterspruch: Elegante, energische Spitzenstute – sehr guter Familientyp

Freyja kam zu mir, als ich auf der Suche nach einem 4-5 jährigen Nachwuchssportwallach war. Dieses Pferd sollte fünfgängig sein und irgendeine Farbe außer „schwarz“ haben. Gekauft habe ich Freyja, nachdem der Verkäufer darauf bestand sie mir zu zeigen. Obwohl schon 6jährig und nur knapp angeritten (3,5 gängig zu der Zeit) war ich fasziniert von ihr. Sie hatte etwas. Ich kaufte sie und trainierte sie fast ein Jahr, bevor sie die o.g. Zuchtprüfung unter Jorinde Schrenk lief. Freyja gewann die Prüfung als Viergängerin (Nullwertung für den Pass, da nicht gezeigt!) gemeinsam mit einer fünfgängigen Stute (Bára vom Wiesenhof). Sie war damit die höchstgeprüfte Viergangstute weltweit in dem System für einige Zeit. Bruno Podlech machte mir nach der Zuchtprüfung ein sehr nobles Angebot für Freyja, doch ich entschied mich, sie zu behalten.

Im Umgang war sie eine Königin. Hochtemperamentvoll unter dem Reiter war sie ruhig und gelassen im Umgang. Sie fürchtete sich nie und hatte die besten Manieren. In der Herde war sie die Leitstute und sorgte dafür, dass z.B. die rangniedrigste Haflingerstute bei gruseligstem Wetter den besten Platz im Offenstall bekam und von den anderen in Ruhe gelassen wurde. Sie wartete brav auf ihr Futter, wenn die Stalltür offen war, ohne jemals einen Huf in den Stall zu setzen und war eine unglaublich geduldige Lehrerin für unzählige Reitschüler in ihren späteren Jahren. Insbesondere die ängstlichen Reiter stiegen ohne Furcht auf dieses Powerpaket. Sie war eine liebevolle Mutterstute und erwartete, wenn ich sie ritt 2-2,5 h anstrengende Beschäftigung an mindestens 5 Tagen in der Woche. Entsprach mein Training nicht ihren Ansprüchen ließ sie sich nicht einfangen. Sie liebte es geritten und ausgepowert zu werden, nur um am nächsten Tag noch mehr zu fordern.

Sie war eines jener Pferde, die man, wenn überhaupt, nur einmal im Leben bekommt. Ich danke Ihr von Herzen für alles, was ich mit ihr erleben und erfahren durfte.

An alle ihre Nachfahren hat sie ihre einzigartige Hinterhandmechanik und Kraft, ihr feines Maul sowie ihre Manieren vererbt.